Dem Café Wildau liegt eine bewegte Geschichte zugrunde – und das im wörtlichen Sinne. Denn ein Großteil der Steine des beliebten, historischen Hauses ruhte jahrzehntelang auf dem sandigen Grund des Werbellinsees.
Zu Beginn des 19. Jahrhundert wurde in dieser Region Wiesenkalk abgebaut und mit Mergel aus dem Werbellinsee zu Zement verarbeitet. Die kleinen Teiche links der Zufahrt zum Café Wildau sind historische Überreste aus dieser Zeit. Der Erbauer der damaligen Fabrikantenvilla war ein Zementfabrikant namens Bernoulli. Als jedoch die Tonvorkommen versiegten, stellte die Fabrik 1894 ihren Betrieb ein.
Noch im selben Jahr kaufte Kaiser Wilhelm II das Haus aufgrund seiner schönen Lage am Werbellinsee. Fortan diente es als Gästehaus des nahe gelegenen kaiserlichen Jagdschlosses Hubertusstock, seit 1918 dann als Forstverwaltung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Haus zum „Café Wildau“ und damit zu einem beliebten und bald schon traditionsreichen Ausflugslokal für zahllose Berliner und Brandenburger.
Die DDR-Behörden veranlassten jedoch 1974 die Schließung des Hauses. Eine Woche vor dem Staatsbesuch des Altbundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland, Helmut Schmidt, auf Schloss Hubertusstock ließ man das mittlerweile unansehnliche Gebäude 1981 abreißen.
2006 erwarb die Familie von Hertzberg Grund und Boden des alten Café Wildau und nahm sich der Wiedererrichtung an. Nach zweijähriger Planungs- und einjähriger Bauphase feierte das Café Wildau am 1. Juli 2009 seine Wiedereröffnung.
Café Wildau
Hotel & Restaurant
am Werbellinsee
Wildau 19
OT Eichhorst
D-16244 Schorfheide
info@cafe-wildau.de
Tel.: 033363 / 52 63 0
Fax: 033363 / 52 63 29
Restaurant
Montag bis Sonntag
12:00 Uhr bis 21:00 Uhr
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